Erlebnispädagogik

Was ist Erlebnispädagogik?

Erlebnispädagogik ist ein Teil der Pädagogik, welcher persönliche oder gruppenspezifische Ziele handlungsorientiert angeht. Die verschiedenen Settings zeichnen sich aus durch:

  • Lernen & Leben in und mit der Natur
  • Einbezug verschiedener natursportlicher Medien                (Trekking, Klettern, Wald, Kanu, Schneeschuhe, etc.)

Die wichtigsten Grundsätze sind:

  • Prozess- und lösungsorientierte Begleitung des Klientels
  • Orientierung an den Stärken & Ressourcen des Klientels

Warum Erlebnispädagogik?

Erlebnispädagogik ermöglicht einen spielerischen Zugang zu sozialen Lernsituationen und bietet in festgefahrenen Situationen neue Wege an. Dadurch ermöglicht sie:

  • Ganzheitliches Lernen mit Kopf, Herz und Hand
  • Soziales Lernen anhand spielerischer Übungen
  • Sich als selbstwirksam zu erleben
  • Grenzerfahrungen in einem sicheren Setting
  • Begegnungen mit verschiedensten Naturräumen
  • Metaphorisches Lernen
  • Persönlichkeitsentwicklung & Gruppenbildung


Das Komfortzonenmodell

Erlebnispädagogik soll persönliches Lernen ermöglichen - sei es im sozialen, oder individuellen Kontext. Lernen geschieht immer da, wo Neues und Unbekanntes ins Spiel kommt. Häufig bewegen wir uns aus Bequemlichkeit, Sicherheitsbedürfnis oder anderen Gründen in der Komfortzone, in der wir uns wohl fühlen, uns aber auch nicht weiterentwickeln. Persönlichkeitsentwicklung beginnt mit dem Mut, einen Schritt aus der Komfortzone zu wagen und sich in die Risikozone zu begeben. In der Risikozone lernen wir uns selber besser kennen, müssen Ängsten und stereotypen Handlungsmustern in die Augen sehen und über unseren eigenen Schatten springen. Gelingt dieser Schritt, beginnen wir uns zu verändern und erweitern unsere Komfortzone Stück für Stück. Ist der Schritt jedoch zu gross, geraten wir in die Panikzone, in welcher Chaos vorherrscht und kein gewinnbringendes Lernen mehr stattfinden kann.

 

Die Erlebnispädagogik eignet sich optimal, um Menschen in einem sicheren und begleiteten Rahmen auf ihrem Weg in die Risikozone zu begleiten. Die natursportlichen Medien ermöglichen vielseitige Lernfelder und viel Raum für tolle und nachhaltig wirkende Wagnisse!

 

Als Führungsperson von Kindern & Jugendlichen ist es mir ein Anliegen, erlebnispädagogische Settings sehr sorgfältig und auf das Klientel zugeschnitten vorzubereiten. Das lustvolle Lernen und die Bereitschaft, sich in die Risikozone zu begeben, stehen im Vordergrund. Persönliche Entwicklung kann und soll nicht erzwungen werden - nur wenn ein Mensch bereit ist, den ersten Schritt zu tun, kann Lernen gelingen.

Raus aus der Komfortzone, hinein ins wilde Wasser - ein Selbstversuch, Foto: planoalto
Raus aus der Komfortzone, hinein ins wilde Wasser - ein Selbstversuch, Foto: planoalto