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Von Kochideen, Schweigeminuten & Orcanarien

Geweckt werden wir um 9 Uhr, um 10 Uhr müssen wir dann unten sein. Dort gestalten wir unsere T-Shirts noch fertig. Zimmer aufräumen und einkaufen gehen steht jetzt auf dem Plan. Während die Kinder am Einkaufen sind, bügelt und chillt Nati auf dem Sofa. Kira sitzt unter der Decke und schreibt Blog.  Andrea legt die gebügelten T-Shirts zusammen, Janos ist bei den Jungs und Yvonne knüpft Bändeli. Heute kann jede Gruppe ihr eigenes Zmittag machen. Eine Gruppe hat ihr Gemüse ohne Plastiksäcke gekauft und eine Schweigeminute für die Delphine gehalten, weil es an der Dipsauce Plastik hat. Das sind mal gute Vorbilder; Sie sollten das Zuhause auch machen. Beim Bügel verbrennt sich Nati noch am Arm und Yvonne gibt Janos mehrere Nackenklatscher.

 

 

Am Nachmittag schauen wir den Dokumentarfilm „Blackfish“, der die Geschichte von Orcas (auch Killer- oder Schwertwal genannt) in Gefangenschaft erzählt. Ein Fokus liegt auf dem Männchen Tilikum, der schon mehrere Trainer angegriffen, schwer verletzt oder gar umgebracht hat. Tatsächlich wurde er trotz seinem aggressiven Verhalten als Zuchttier für viele weitere Orca-Aquarien benutzt, was eine Vielzahl von weiteren negativen Folgen hatte.

 

 

Hauptprobleme der Delfinarien im Allgemeinen sind der viel zu kleine Platz, auf dem sich die Tiere bewegen können, Dressur über Hunger, medikamentöse Behandlung aufgrund von Folgekrankheiten des Lebens in den Chlorpools und der Totnahrung, extreme Lärmbelastung durch Musik und Publikum, Leben in bunt zusammengewürfelten Familien und das Auseinanderreissen von Jungtieren und ihren Müttern.

 

Nach einem Abendbummel durch das Städtchen, gab es ein Rest-Ess-Buffet und schon stand die zweitletzte Nacht an…

 

 

Von Kira & Xena